Mittwoch, 20. Januar 2010

Nächstes Treffen 4.02.

Hier eine kurze Erinnerung an das nächste Treffen.

04.02. um 18:30 Uhr. Ort: Museumskeller (Jesuitenplatz 2, Fulda)

Themen:
Bericht vom Bundesweiten Kick Off Treffen
- Interessante Inhalte des Films für Fulda
- Ideen anderer Eventstädte
Neuigkeiten vom Cinestar Fulda
Beginn der Planung von Events und Projekten als Antwort auf die im ersten Treffen entfalteten Fragen (siehe Eintag: Treffen 07.01.)

Bitte weitersagen.

Felix

P.S. Hier gibt es die Synopsis des Films (in der extra kurzen Fassung):


Los Angeles strotzt vor Energie - aus knappen Brennstoffen

OPEC-Connection: Ein Erdöl-Experte berät Regierungen
Sein Zukunftsszenario: Der weltweite Energiebedarf steigt bis 2030 um
45 Prozent an und wird zu 80 Prozent durch die konventionellen Brennstoffe Erdöl,
Gas und Kohle gedeckt.

Energie-Autonomie auf der dänischen Halbinsel
Maegaard argumentiert leidenschaftlich dafür, den Ansatz auf andere Regionen zu ü-
bertragen. Er weist aber auch auf die Hürden hin: massive organisatorische Schwie-
rigkeiten und politischer Widerstand.

Licht für Mali oder: Das Ende der Geburt unter Einsatz einer Taschenlampe
afrikanische Heimat, wo zwei Drittel aller Be-
wohner keinen Zugang zu Elektrizität haben. Togola und die Männer seines “Mali Folke
Centers” installieren Solarmodule - zum Beispiel auf dem Dach einer Entbindungssta-
tion. Die Hebamme freut sich sichtlich über das elektrische Licht. Bisher war bei Nacht
nur eine zwischen Schulter und Ohr geklemmte Taschenlampe im Einsatz.

“Friedhof der Träume” auf den Hügeln Kaliforniens
“Der Aufbruch ins Solarzeitalter wurde jäh abgebrochen durch eine koordi-
nierte Machenschaft amerikanischer Energiekonzerne mit ihren politischen
Helfershelfern.” Würde man die Windräder durch moderne Anlagen ersetzen, könne
man fünf Atomkraftwerke abschalten.

In Paris bezweifelt dagegen der Experte der Internationalen Energie-Agentur, Fatih Bi-
rol, dass die Infrastruktur in den nächsten zwei bis drei Dekaden von fossilen Rohstof-
fen auf erneuerbare Energien umgestellt werden kann. Als Gründe nennt er die Finan-
zierung sowie unzureichende Technik und Fertigungsmöglichkeiten.

Batterien aufladen an der Zapfsäule
“Vanadium Redox Flow”-Batterie entwickelt. Für Autos bietet die
Batterie zwei Möglichkeiten: Sie kann mit Strom aus der Steckdose aufgeladen wer-
den oder, für Eilige, an der Tankstelle. Dort wird die entladene Flüssigkeit gegen eine
elektrisch aufgeladene ausgetauscht. So wie man heute Benzin tankt.

Neue Konzepte für die Fahrzeugindustrie: vom Elektro-Auto zum “E-Flug-
zeug”

Mehr Menschen werden sowohl das Auto als auch öffentliche Verkehrsmittel
nutzen. Auch das Car Sharing sei stark im Kommen. Zudem werde man die Verteilung
der Elektrizität flexibler handhaben können, je nachdem, wo sie gerade nachgefragt “Wenn man plötzlich etwas mehr Strom braucht, weil gerade alle kochen wollen,
dann können wir aus 1.000 oder 5.000 Autos Strom für eine halbe Stunde borgen und
dann wieder zurückschicken.”

“Das Windrad - oder wir”: Eltern drohten ihrem visionären Sohn (Matthias Willenbacher)

Energiesparen im Passivhaus Pfungstadt
Es bekommt neue
Fenster, die Wärmedämmung wird verbessert. Außerdem wird ein kleines Blockheiz-
kraftwerk installiert, dazu Solarzellen auf dem Dach. “Die Mieter werden später viel
weniger Energiekosten bezahlen müssen in einer sehr angenehmen gedämmten
Wohnung.” Häuser dieser Art gibt es in Deutschland überall.

Dezentral und demokratisch: Die Energie der Ölfrucht Jatropha

Spanien - Energieversorgung mit Sonne und Flüssigsalz
Die kleinteiligen Lösungen funktionieren in den Dörfern Afrikas. Doch wie können Bal-
lungsgebiete oder “Mega-Cities” wie Los Angeles einbezogen werden? Der Film zeigt
das Kraftwerk “Andasol” in Spanien, das mit einer Leistung von 50 Megawatt 45.000
Familien oder 100.000 Einzelpersonen mit Strom aus erneuerbaren Energien versor-
gen kann.
Ein Teil der Energie wird in eine Turbine geleitet, der
andere Teil in Speicher mit Flüssigsalz. Auf diese Weise wird gleichzeitig Strom erzeugt
und der Sonnenschein des Tages für die Nacht gespeichert.

Energiewende bis 2050 - mit Solartechnik aus China
Geschäftsführer Zengrong Shi ist überzeugt, dass Solarstrom in drei bis fünf Jahren
billiger sein wird als konventionell hergestellter Strom. “Ich glaube, die nächste in-
dustrielle Revolution ist die Energierevolution,” sagt er. “Wenn China weiterhin stark
wachsen will, muss es sich mit der Umwelt beschäftigen.”

In Paris empfiehlt Fatih Birol dagegen, die Kohle umweltfreundlicher zu nutzen und
das entstehende CO2 in unterirdischen Speichern einzulagern.
Hermann Scheer hält diese Empfehlung für ein Pulverfass und vorgeschoben: “Das al-
les wird nur aus einem einzigen Grund gemacht - damit man weiter festhalten kann
an der herkömmlichen Energieversorgung, ein paar Jahrzehnte mehr. Hauptsache kei-ne erneuerbaren Energien, denn die provozieren den Strukturwandel der
Energiewirtschaft.” Er weist darauf hin, dass 40 Prozent des Energieverbrauchs durch
umweltfreundliches Bauen, Wohnen und Sanieren eingespart werden könnten. “Dieses
wird die gesamte Energieversorgung revolutionieren. Denn wenn die heutige Energie-
wirtschaft 40 Prozent ihres Absatzes verliert, hat sie keine Chance mehr
weiterzubestehen.”


Der einfachste Weg zu weniger CO2: Stoppt die Abholzung des Regenwalds

Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur empfiehlt hingegen die Nutzung
von Atomkraft, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Die Preise seien vernünftig, das
benötigte Uran überall in der Welt verfügbar. “Frankreich bezieht 80 Prozent seiner E-
nergie aus Atomkraft. Nuklearer Abfall war nie ein Problem.”
Hermann Scheer weist auf die Erschöpfung der herkömmlichen Ressourcen, die Ge-
sundheitsschäden durch das heutige Energiesystem und auf die Gefahren der Atom-
energie hin: strahlende Abfälle, Unfallgefahren, Atomterror. “Diese Risiken sind kei-
nesfalls gegenstandslos, nur weil es das CO2-Klimaproblem gibt.”

“Arm ist, wer seine kreative Energie nicht nutzen kann”

Weniger bekannt ist, dass Yunus’ Grameen-Bank seit 1996 ein Tochter-Unternehmen
für erneuerbare Energien betreibt. “Grameen Shakti” installiert auf den Dächern in
Bangladesch jeden Monat 8.000 Solarmodule. Kunden und Techniker sind zumeist
Frauen. “Wir sprechen gezielt Frauen an, weil ihr Reich das Haus ist, und das Solar-
system ist zu Hause” sagt Dipal Barua von Grameen Shakti.

“Man muss nur wollen”
“Viele denken zwar, unser Lebensstandard wird dann sinken (...). Wir haben in dieser
Region gezeigt: es gibt eine neue Art des Wohlstands. Die Menschen und die Politiker
müssen nur wollen.”

Sonntag, 10. Januar 2010

Treffen am 7.01.

Liebe Interessierte,
ich denke, ein Blog kann ein gutes Hilfsmittel sein, um Gedanken, Meinungen und Vorhaben zu strukturieren. Die Beteiligten der ersten Runde sind alle als Autoren eingeladen und können so eigene Beiträge leisten. Ich freue mich auf gemeinsame Projekte. Hier die beiden Fragen, die sich während des Treffens entfaltet haben:

WIE KÖNNEN WIR MÖGLICHST VIELE MENSCHEN INS KINO BRINGEN - UND BESONDERS DIE, DIE IN DEN FILM EIGENTLICH NICHT GEHEN WÜRDE?

WAS KÖNNEN WIR DEN MENSCHEN ANBIETEN, DIE VOR,WÄHREND UND NACH DEM FILM HANDELN WOLLEN?

Euer Felix

P.S. Werde Anfang nächster Woche mit dem Kino telefonieren. Der Stand heute ist, dass sich der Verleih und das Kino darüber austauschen, ob der Film nur zur Premiere oder die ganze Zeit im großen Kino läuft.